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ORTHOSEN individueller Druckschutz


Definition:

Das Wort "Ortho" kommt aus dem griechischen Wortschatz und bedeutet gerade, aufgerichtet. Orthosen sind individuell hergestellte podologische Hilfsmittel aus Zweikomponenten - Silikonen.

Einsatzgebiet:

Orthosen bieten eine Möglichkeit der lokalen Druckentlastung und Korrektur von Fuß - und Zehendeformitäten, Clavi (Hühneraugen), Neuralgien, Exostosen, Bursitiden. Bei Gelenkentzündungen des Hallux Valgus wird vom Podologen eine Ballenschale gefertigt. Bei Schmerzen am kleinen Zeh dient eine Kleinzehballenschale. Es gibt verschiedene Arten der Orthosen. Z.B. eine Druckschutzorthose als Zehenzwischenkeil, der Zehengreifer, die Platzhalterorthose zur Ergänzung von Amputationen. Orthosen mit Gewebeeinlage werden über ein vorab gefertigtes Modell angepasst.

Wirksamkeit:

Im Jahr 2011 bis 2013 wurde eine Studie zur Effektivität der Orthosen erhoben. Dabei hat sich gezeigt, dass es möglich ist, bei Risikopatienten mit Diabetes mellitus durch dieses podologische Verfahren Rezidive und gar Amputationen zu vermeiden.

Behandlungszeit:

Eine Orthose hat eine Lebensdauer von etwa 2 Jahren, da das Material verschleißfest ist. Die Orthose wird vorerst nur einige Stunden beim Gehen getragen, da sich die Fußmuskulatur erst an das neue Hilfsmittel gewöhnen muss.

Die Orthose lässt sich leicht reinigen, braucht wenig Platz im Schuh, lässt sich korrigieren und ist hautverträglich. Quellen: Hardo Jahrbuch 2014, Der Fuss September/Oktober 2015, Erkodent

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